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Digitale Fotos bestehen aus vielen einzelnen quadratischen Bildpunkten, Pixel genannt. Sie sind die kleinsten Einheiten eines Bildes und einfarbig. Diese Pixel werden in einem Raster zusammengesetzt. Wie bei einem Mosaik entsteht durch die Kombination vieler Pixel mit unterschiedlichen Farben ein Bild.

Wegen dieser Anordnung wird ein digitales Foto auch Rastergrafik oder Bitmap genannt. Wie das vergrößerte Emoji links zeigt, stehen die Pixel genau senkrecht bzw. waagerecht. Wer sich die Mühe macht, wird nachzählen können, dass es genau 36 x 36, also 1296 Pixel sind. Das Emoji rechts hat die gleiche Pixelzahl. Es ist so klein, weil jeder Bildpunkt auf die Pixelgröße des Bildschirms reduziert ist.

Fotos werden meist mit dem Handy gemacht und und dort auch angeschaut. Da ist (neben der Technologie IPS-LCD- oder OLED-Display) die Auflösung bedeutsam. Beispielsweise besagt eine Full-HD-Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln, dass das Display besagten Handys 1920 Bildpunkte in der Höhe und 1080 Bildpunkte in der Breite darstellen kann. Zusammen wären das 2.073.600 Pixel.

Obwohl Nutzer*innen in der Regel auf dem Handy keine Unterschiede erkennen können zwischen Full-HD (1920 x 1080 Pixel), Quad- HD (2560 × 1440 Pixel) und Ultra-HD (3840 × 2160 Pixel), stellt eine hohe Auflösung sowohl des Bildschirms als auch der Kamera für viele einen besonderen Kaufanreiz dar.

Die Größe eines aufgenommenen Bildes hängt vom Auflösevermögen der Kamera ab. 8 Megapixel (und mehr) dürften heute verbreitet sein. Das bedeutet, dass eine einzelne Aufnahme (bei einem Seitenverhältnis 4:3) 3264 × 2448 Pixel groß ist. Ein solches Bild nimmt etwa 3,3 MByte Speicherplatz ein. Wollte man es vom Handy verschicken, dauerte es bei einer Übertragungsrate im Standard-Handytarif von 7,2 MBit/s etwa 4 Sekunden (3,3 * 8 = 26,4 MBit // 26,4:7,2 = 3,7s). Wäre die Datenübertragung wegen des Überschreitens einer Downloadgrenze beispielsweise auf 64 KBit/s gedrosselt, dauerte dies rund 7 Minuten (Bildgröße 26400 KBit, also 26400: 64=412 Sekunden).

Da Speicherplatz oft in ausreichendem Umfang verfügbar ist, stellt sich die Frage nach einer Verkleinerung meist nur, wenn ein Bild verschickt werden soll. Für viele Email-Konten gilt 20 MB als maximale Größe für einen solchen Anhang. Nicht selten ist der sogar auf 10 MB begrenzt.

Soll das Bild in annehmbarer Qualität zu Papier gebracht werden, gilt eine Auflösung von 150 dpi oder 60 Druckerpunkten auf einer Linie von 1 cm als ausreichend. Das Bild mit 3264 x 2448 Pixeln könnte auf Papier etwa 55 x 40 cm groß werden (3264:60 = 54,4 // 2448: 60=40,8). Das entspräche in etwa dem Format eines Posters zum Aufhängen an der Wand.

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