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Die Bildschirmgrößen nehmen vom Smartphone (etwa 6 Zoll) über Tablets (etwa 10 Zoll) und Notebooks (etwa 14 Zoll und mehr) an Größe zu. Verglichen werden dabei die Bildschirmdiagonalen.

Neben der Größe ist die Pixelzahl bedeutsam. Für die gezeigten Bildschirmgrößen gewährleistet Full-HD, also eine Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln, in jedem Fall ein scharfes Bild. Damit ist gemeint, dass die einzelnen Pixel mit bloßem Auge bei normalem Sichtabstand nicht erkennbar sind.

Auf Bildschirmen um die 40 Zoll kann man bei Full-HD aus kurzer Distanz die einzelnen Pixel erkennen. Bei einem typischen Sitzabstand von zwei bis drei Metern ist das aber ohne Bedeutung. Damit ist es fragwürdig, ob (unter den genannten Umständen) eine Verdoppelung der Auflösung auf 3840 × 2160 Pixel (4K) die Bildqualität wahrnehmbar verbessert.

So erscheint es auch fragwürdig, statt eines Full-HD-Smartphones, dessen Pixel selbst bei 30-facher Vergrößerung kaum erkennbar sind, ein teureres zu kaufen, nur weil das eine höhere Auflösung von beispielweise 2560 × 1440 Pixeln (QHD) hat.

Wer detailliertere Einblicke in diese Zusammenhänge gewinnen möchte, dem sei die Internetseite „Is This Retina?“ oder DPIlove empfohlen. Eine Berechnung nach der Formel:

d = Diagonale, x, y = Auflösung horizontal und vertikal

führt ebenfalls zu dem Wert, der die Bildschirmauflösung unabhängig von dessen Größe in Pixel per Inch (ppi) ausweist. Welcher als „optimal“ eingestuft werden sollte, bleibt hier dahingestellt. Eine Auflösung um die 150 ppi sollte auch gehobenen Ansprüchen genügen.

Neben der Frage nach der richtigen Auflösung sollte sich das Augenmerk auch darauf richten, welche Bildschirmgrößen für bestimmte Arbeiten sinnvoll erscheinen. Grundsätzlich ist zu bedenken, dass auf einem großen Display aus Gründen der Lesbarkeit mehr Details einer Anwendung abgebildet werden als auf einem kleinen.

Auf einem 13,3 Zoll großem Display zeigt sich beispielsweise die Startseite dieser Internetpräsenz wie folgt:

Hälfte eines 13,3″ Bildschirms.

Auf dem entsprechenden Abschnitt eines Smartphones ist nur ein Bruchteil davon zu finden. Header und Menü füllen fast das komplette Display. Für Text, Seitenleiste und Suchen-Funktion muss geklickt und gewischt werden.

Smartphone hoch
Smartphone quer

Bei einer Internetrecherche mag eine reduzierte Anzeige weniger stören. Will man aber beispielsweise den Text dieser Seite bearbeiten und muss dazu die Bildschirmtastatur einblenden, wird es schnell sehr eng.

Bei Arbeiten im Home-Office ergeben sich ähnliche Probleme, die am einfachsten gelöst werden können, wenn auf einen größeren Bildschirm zurückgegriffen werden kann. Mit Smartphones ist das meist nicht möglich, sodass die Nutzung eines zweiten digitalen Endgeräts nötig erscheint. Empfohlen sei hier, ein Notebook dem Tablet vorzuziehen und zwar wegen des größeren Displays, der externen Tastatur, dem Touchpad und der – im Vergleich zum Tablet – oft großzügigeren Ausstattung mit gebräuchlichen Schnittstellen für beispielsweise eine Maus oder einen externen Monitor.

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